Über das eigene Gehalt zu verhandeln ist keine alltägliche Angelegenheit und zu weilen tut man sich sehr schwer. Nicht nur Timing und Ton müssen stimmen: Ihre Arbeit beginnt weit vor der Verhandlung mit dem Sammeln von Argumenten.

Die folgenden Tipps bereiten Sie optimal auf Ihre nächste Verhandlung mit der/dem Vorgesetzten vor.

 Wenn Sie von sich und Ihren Argumenten überzeugt sind, dann klappt auch die Gehaltserhöhung

Bereits im Vorstellungsgespräch sorgen die Gehaltsverhandlungen für Schweißperlen auf der Stirn. Aber in regelmäßigen Abständen sollten Sie auch das Gespräch mit Ihren Vorgesetzen suchen, um Ihr Gehalt neu zu verhandeln.

Wenn Sie selbst von Ihrem Anliegen überzeugt sind, fällt es Ihnen leichter, andere von Ihrem Vorhaben zu überzeugen.

Eine Erhöhung immer durch Ihre Leistungen rechtfertigen

Das beste Argument für eine Gehaltserhöhung sind Ihre berufliche Erfolge. Das setzt allerdings Folgendes voraus: Ihre Leistungen sind

  1. sichtbar,

  2. bestenfalls sogar messbar,

  3. Ihr Vorgesetzter kann sie auch wahrnehmen.

Zu Prahlerei oder Bescheidenheit sind hier fehl am Platz: Wenn Sie nicht dafür sorgen, dass man Ihre Erfolge wahrnimmt, fehlen Ihnen auch die Argumente.

Feedbackgespräche sind eine gute Vorbereitung für Sie

Regelmäßige Feedbackgespräche sind die beste Gelegenheit, um über Ziele und Leistungen zu sprechen. Vereinbaren Sie solche Gespräche mindestens einmal im Jahr. Sie zeigen damit Motivation und können bei dieser Gelegenheit Ihre Vorgesetzten darauf hinweisen, dass Sie Ihre Ziele erreicht haben. Das Thema Gehalt heben Sie sich lieber für die eigentliche Gehaltsverhandlung auf – das gehört nicht hier hin.

Die wichtigsten Argumente für eine Gehaltserhöhung sind messbare Ergebnisse

Wenn sich Ihre Leistung, Erfolge und Motivation nachweisen lassen, haben sie gute Karten. Die nachfolgenden Argumente können Sie dabei unterstützen: Ihr Aufgaben- und/oder Verantwortungsbereich hat sich erweitert. Vergleichen Sie Ihre im Arbeitsvertrag beschriebenen Tätigkeiten und Verantwortungsbereiche mit Ihrem aktuellen Arbeitsalltag.

Und für die Zukunft motivieren heißt: Legen Sie Ihren Vorgesetzen Ziele vor, die Sie im kommenden Jahr gemeinsam erreichen möchten.

Die schlechtesten Argumente sind: Private Ausgaben und berufliche Unzufriedenheit

In Gehaltsverhandlungen sind ausschließlich berufliche Leistungen als Argumente zulässig. Auch wenn Ihre wirtschaftliche Situation einer der Gründe ist, warum Sie gegebenfalls Ihr Gehalt neu verhandeln möchten – das gehört nicht in die Gehaltsverhandlung. Ebenso wenig wie Unzufriedenheit mit Ihrem Job.

Einen zeitlichen Abstand für die Gehaltsverhandlung in der Form von z.B. “alle 2 Jahre” gibt es nicht. Der richtige Zeitpunkt ist dann, wenn Sie von Ihren Argumente gesammelt überzeugt sind.